Habe ich nach dir verlangt,
oder eine Einladung geschickt
in meiner Abwesenheit von Daheim?
Als ich Abens nach Hause kam,
saßt du einfach da, im Polstersessel,
in meinem und machtest´s dir bequem.
Müde und hungrig war ich
vom langen Tag und auch genervt,
dass ich beschloss, Dich nicht zu sehen.
Später, tief in der Nacht bat
ich schlaftrunken Dich zu gehen.
Sie sagte, sie wohnt ab jetzt bei mir.
Heimlich blieb sie bei mir,
nannte weder ihren Namen,
noch ihrer Herkunft fremdes Land.
Doch sie, die scheinbar so
stille Unbekannte stellt alles,
mich und mein Leben auf den Kopf.
Zuletzt musste ich sie sehn,
sie war nicht abhanden gekommen,
sondern ich war es, der langsam ging.