Spiel mit mir

Zwischen Trümmern erwacht

Sag Du,
in sprachloser Obhut der Iris Wandelnder,
ein Stern der Hoffnung ist Dir nah,
das Licht, Dir Rätsel, ein endloses Meer:
wie konntest Du fliehen,
folgtest Du,
Betrunkener des Augenblicks,
hinab die Stufen zu den Schatten,
umarmender Seelenfeuer.

Du Ertrinkender, Du Entbrannter.


Jetzt Fuchs sein

Lass ab,
mein Herz,
diese Frucht ist nicht für Dich gewachsen.


Für Dich

Ihr Strahlen tanzt durch die geschäftigen Hallen,
in denen nichts klingt außer Einerlei,
ein Mehr, was immer mehr will,
umarmt Sie im Überschwang der schnellen Schritte,
den Wenigsten,
dessen Herz unlängst vom Baum der Zeit gefallen ist.

Sie hebt es für Ihn auf
und flüstert durch die Augen:
„Seltsam, verirrter Wanderer – alles ist okay!“
Dieser Zauber,
den kein Verstand zu fassen vermag,
strömt Licht ins Kaleidoskop der Worte.

Sie ist, was Sie ist,
drum scheine,
lächelnd verwandelt Sie die kalte Flur,
kreist magisch durch die Mitte,
im Herzen rein, liebevoll,
dreht Sie das Haar und singt.

Sie, die schöne Seele, tanzt.

Über den Autor

Lebensringer

Mal Dichter, mal Denker, mal Marketingfuzzi, der am liebsten als radelnder "Lost Boy" auf Abenteuerreisen geht.

"Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang."

[Rainer Maria Rilke]

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