Du bist die Nacht, so hoffnungslos dunkel
und selbst dein Lächeln bleibt Schatten;
Du bist der Abglanz der Sonne und selbst
dein Leben fürchte ich mehr als den Tod.
Du bist es, die mit trüben Augen
in die meinen blickt, starr, anprangernd
– doch was -?
Ja, ich hab es gesehen,
wie der ferne Horizont schwarz anquoll
und scheckig, wie die letzte Krankheit
sich kündigte, todsicher…
Mir nahm es die Luft,
meine Lungen atmeten Vakuum,
mein Herz wurde überwuchert mit Dreck
und mein Geist taumelte zum Wahnsinn.
Meine Hände, die sonst so sicher griffen,
zittern und schwitzend, aderngeschwollen
finden sie keinen Halt, – noch immer nicht.
So übernahm es mich und ich ahnte,
daß es mich schon immer besaß.
Es hat schon angefangen, zuvor,
bevor ich …
– doch was, doch was -?
Du bist es, die kalt ihre grauschwarzen
Schenkel spreizt und mich begattet;
Du bist es, die ihr Blut reitend
auf meinen Körper spritzt,
anklagend die Zähne flätscht vor dem -.
Du bist es, die das Leben verneint,
dem Tod näher als dem Leben,
Du bist der Tod und mein Spiegelbild,
das in den hässlichsten Fratzen mir
unsagbar zur Seite ist…
– doch was?, doch was -?
Dazu kann ich folgenden Beitrag liefern:
Warum gerinnt eigentlich in der Vorstellungswelt des Philosophen das Bild der Sophia zu einer schönen Frau? Vielleicht ist sie doch eher ein armer, zerschundener, durch Male entstellter alter Mann, der so hässlich ist, wie die Wahrheit manchmal zu sein scheint? Vielleicht ist sie aber auch ein kalt berechnender Handelsmann, der nur demjenigen die Geheimnisse preisgibt, der auch die gehörigen Mittel dafür bietet?