Mit Geist und Buchstaben

Frühlings Erwachen

F
Frühlings Erwachen - Wales

Wind säuselt leicht in das Ohr,
trägt süße Nachricht vom Süden her.
Winterszeit in die Ferne vertagt,
von neuer Lebensblüte schier verjagt.
Äther – Labsal – frischer Saft,
die Sonne gießet seine Kraft
in bunt erlebend Blumenpracht.

Apfelweisheit

A

Getan das Tagwerk.
Die Ernte ist gesammelt,
frisch und gepresst alle Äpfel.
In durst’gen Kehlen rinnt
aus festen Händen süßer Most
und wiegt milden Sinns diesen Tag.
Über dunklen Hügeln
und überm Tannenhorizont
golden bemalt von der Sonne Licht
Und unter freiem Himmel
für Gotteslohn erkennst Du
unter prasselnden Äpfeln Dich selbst!

Schattendesign

S

Ich bin der Sturm, der durch die Bäume fegt,
dass unter meiner Wucht selbst große Äste brechen.
Ich schaffe Platz, ich räume alles aus dem Weg,
besonders die Zweiglein, die mich stechen.
Und gebe selbst dem Schatten einen neuen Look.
Am Schluss gefällt er den Kindern zum Klettern sehr,
Es klettern selbst die Kleinen mit „Zah’luck“,
hier gilt gleich zweimal das: „Weniger ist mehr!“

Süßer Herbst

S

Meine Lieblingspflanze lässt ihre Kleider fallen. Ich liebe ihr gelbes Kleid mit roten Spitzen und mit nichts darunter, als ihrer süssen, braunen Haut. Sie lässt es langsam zu Boden sinken – und auch die Sonne geht hinter den Hügeln unter – verführerisch. Ihre schlanken Formen zeigen sich schwarz-weiß; ich zeichne sie mit den Händen nach, greife nach ihren üppigen Früchten, beisse in sie...

Das Mittagessen

D

Draußen liegt Schnee, auf dem grünen Klee, wie es recht kommt heut, in der Winterzeit. Puderzucker liegt nicht nur auf Dächern weit, den Wiesen, den Tannen, Sträuchern und Buchen, sondern auch auf frischgeback‘nen Pfannkuchen. Dazu schmeckt noch, empor aus Kellern gebracht, die selbstgepflückten Äpfel zu Apfelmus gemacht. Der Duft nach voller Frucht und Zimt liegt in der Luft. Es schmeckt nach...

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