Die ganz große Feier, (wer nicht dabei ist, ist selber schuld;o) Symphonie in Rot und Gelb, Millionen bunter Blätter tanzen mit uns und die große Zusammenkunft, zum ganz großen Fressen, zum ganz großen Saufen, (Ihr werdet nicht mehr auf den Beinen laufen!) Ein Symposion – Schluss mit dem Plagen! Eine Symphonie in Gelb und Rot; Herbst, (wie soll ich es anders sagen,) das heißt: Feiern bis in den...
An Nietzsche
Lass Dein wütendes Bellen gegen die Wände; damit lockst Du keinen Ofenhund hervor. Gegen Deine gellenden Frageschreie antworte ich mit dem Zuschlagen Deines Buches. Glaubtest Du damit Schläfer zu wecken? Du grosser Verehrer dieses Goethes der Mittelmäßigkeit. Zwar sind Deine Fragen gut, doch besser ist Dein Hammer, der die Antworten der Kultur zertrümmert; das Beste aber, ist Deine sich zu Tode...
Abschied
Abschied, das ist,
wie Sichelmond über rotem Berghorizont.
Grün wächst der Wein auf den Terrassen.
Ich hasse Trennungen,
als ob dabei ein Stück meiner Selbst stürbe.
Schmerzliche Sehnsucht
spannt Seile zwischen den Sioner Burgen
und dem blanken Mond.
Aber auch dieses Glück verrinnt hoffnungslos
im roten Meer der Zeit.
Niemand schüttelt zweimal dieselbe Hand.
Black and White
Schwan auf dem See, stolz und elegant gleitet durchs Wasser. Krähe am steinigen Strand, mit verdrießlicher Mine pickt sie in grüne Felsen. Mageres Strandgut, etwas spärliches Holz, kaum einen Schnabel. In weitem Bogen, wie weiße Yachten, nähert sich dem Ufer Seine weiße Majestät mit bedächtiger Fahrt zunickend dem Fußvolk. Krähe pickt Steine, kaum eine handbreit vom blauen Wasser. Begegnung der...
In den Nächten fällt Schnee
Das Gesagte ging nicht mehr aus dem Kopf. Schlägt Blasen, wird Schaum. Als ob diese Worte herausquellen, über den Kopf wachsen. Immer hallt es im Inneren, trifft sich mit anderen Wörtern, unzählig vielen anderen. Manche kommen von weit her, einige sind sehr nah und heimatlich. Andere aber sind fremd. Scheinen mit sich selbst nicht zurecht zu kommen, erst recht nicht mit anderen. Missionare in...