Was kümmern mich die Tage über leerem Blatt Papier, wenn golden das Leben in den Augen strahlt und grün der Grund des Atems die Welt des Seins begrüßt? Was braucht es uns an diesen hellen Tagen, an denen Lichterspiele Wolken, Wellen, Land bezeichnen, wo das Rot des Morgens sich ins Gelbtürkis des Tags zu Abendrot umfließt?
Offline
Nicht weit vom Wasser steht mit grüner Türe die alte Hütte weiss bemalt, das Holz quer geschalt, wie der Brauch hier im Norden für das Haus. Die Wälder spiegeln sich im Fjord so seelenruhig; eine Landschaft, die unserer Zeit entsagt, nur der Morgennebel ist flüchtig, wie die Menschen. (Sag,) könntest Du mir Heimat sein einen Sommer lang? Mit Salzwasser wasche ich meine Seele, hänge sie zum...
Requiem
(In Memoriam Ilse) Zähl´ keine Stunde mehr! Die erste Rose schenkt` ich Dir Rot, vor bald einem Vierteljahrhindert. Wofür noch zählen die Zeit? (eher) Womit denn tragen die Trauer? Du Schmerzvolle, Allgegenwärtige! Ich zähl` keine Stunden mehr. Sie zählen sich von selbst. Wie Tropfen von Tränen in Deinen wasserblauen Augen, oder gar Türkis mit einem Tupfen Weiß. Ich sah sie fröhlich, Ich sah sie...
A song I sung
Was bleibt?
Westwärts, ohne Rast, Meile für Meile ein Stein, der weiß, Abends am siebten Tag stillt sich ein Herz zum verstummten Mahl in die tränenbeladene Nacht. Nordwärts, Heimat, schlaftrunkene Augen auf endlosen Straßen, durch Verzicht wird Liebe bekannt, im dahintreibenden Schiff zwei gläubig hoffende Vermählte, Gelächter zieht auf.