Farblos ist der Herbst geworden,Abgeerntet und kahl die Felder,Leises Seufzen aus den schwarzen Wäldern,Siebenkalter Strom weht aus Norden.Circa ein Dutzend Maiseinlagen,Hagere, dagebliebene, magereErzählten von grossen Erntetagen. „Ihr Leben haben sie gegeben,Dort im Dreck vergossen ihr Blut,Ewig gedenken wir ihrem Mut,Niemals werden wir vergeben!Treu und tapfer sind unsere...
S’Fäescht
Das philosophische Kartenhaus
Diese Sammlung von Fragmenten und kurzen Beschreibungen ist eine Art Kompensationsversuch. Sie ist während des Schreibens einer Magisterarbeit im Fach Philosophie als Anti-Magisterarbeit verfasst worden. In diesem Sinne ist sie ein Gegenstück, ein therapeutisches Mittel. Dabei beruht ihr Kernanliegen auf dem Gedanken eines aufrichtigen Schreibens, das sich der Herkunft nach jeweils erfahrenen...
Aufzeichnungen eines Lebensringers in ungewöhnlichen Zeiten
Was bieten diese Aufzeichnungen? Sie gewähren Perspektiven aufs Leben in ungewöhnlichen COVID-Zeiten. Eine Bekannte, der ich einige dieser Fragmente über einen Chat schickte, fragte mich, was das eigentlich solle. Eine passende Antwort darauf gab mir ein Freund, indem er mir schrieb: "Die Bedeutung dieser Textform scheint ihr Gebrauch als Selbstsorge und Lebensform".
Metamorphose
Vergib dem Namen seine Schuld und streiche über dies Gewand aus zarter Seide. Es sei dein, wenn du sprichst verdunkelt, wenn dein Sehnen, die blutende Wunde, dir deine Seele gekeltert hat. Du weißt, wie Träume auf deinen Lippen brennen, wie die Knospe deinen Leib erweckt und wenn du glühst, du wandelnder Stern, bist du der Schweif der Schatten lang.